Studie: Open Spaces alleine machen Mitarbeiter unproduktiv

Viele Jahre galt das Großraumbüro als das Bürokonzept der Zukunft. Jetzt wird dieser Ansatz krass widerlegt. Besser ist eine Mischung aus Open Space und Einzelbüros.

„Kreative Geister gehen erst richtig auf, wenn sie sich austauschen. Die Mischung, die herauskommt, wenn man sie zusammensteckt, ist explosiv. Daher gehört es zu den obersten Prioritäten, sie zusammenzustecken“, schreiben der frühere Google-Chef Eric Schmidt und Jonathan Rosenberg in ihrem 2014 erschienenen Buch „How Google Works“.

Doch sind Großraumbüros wirklich der ideale Arbeitsplatz, um konzentriert, produktiv und kreativ zu arbeiten?

Der Vorreiter Google setzt schon lange auf Schreibtischinseln und aufwendig gestaltete Konferenzräume in seinem Unternehmen. Aber auch weitere große Unternehmen wie Porsche, Lufthansa und die deutsche Telekom stellen auf große Räume um. Der Trend geht also ganz eindeutig zu offenen Büroflächen (Open Spaces). Alles folgt dem Google-Prinzip, bei dem die richtig guten Ideen nur entstehen, wenn den Mitarbeitern die Möglichkeit des Zusammensitzens und Austausches ermöglicht wird. Außerdem bietet der Boom hin zu offenen Büroflächen den zusätzlichen Vorteil, dass bis zu 20 Prozent Energie- und Mietkosten gespart werden können.

Doch eine neue Studie der Harvard Business School (HBS) lässt daran zweifeln, dass das Model Großraumbüro tatsächlich zu einem besseren Austausch und Ideenfluss führt. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass in einem Großraumbüro nach der Umstrukturierung der persönliche Austausch der Kollegen um 70 Prozent zurück ging und die Kommunikation per E-Mail um 20 bis 50 Prozent anstieg. Erklären lässt sich dieses Phänomen mit dem Bedürfnis nach Privatsphäre. Die ausschließlich offenen Räume und die ständige Beobachtung durch andere Kollegen oder den Chef bewirken also nicht die gewünschte produktivere Zusammenarbeit.

Trotzdem ist ein Schritt zurück zu Einzelbüros auch keine Option. Zwar kann man sich alleine viel besser konzentrieren, doch das Zusammenarbeiten im Team wird nahezu unmöglich. Dazu kommt, dass man sich alleine nicht so zum Arbeiten motivieren kann und neue Ideen hervorbringt, wie im Austausch mit Kollegen.

Es gilt also, eine Mischung aus offenen Räumen und Privatsphäre zu schaffen. Gut organisierte Coworking Spaces können hier die gewünschte Mischung aus Großraumbüros und Einzelbüros für das stille Arbeiten bieten. Vor allem Startups und Gründer profitieren von diesem Modell. Da die unerfahrenen Unternehmer am Arbeitsmarkt noch nicht so viel Erfahrung gesammelt haben, können sie sich in einem gut organisierten Coworking Space über Erfahrungen anderer Unternehmer informieren.

Ohne überheblich zu wirken, denken wir, dass unsere Werkbank ein gelungenes Beispiel für die gute Mischung aus Open Space und Einzelbüros ist. Hier befinden sich Räumlichkeiten für Meetings, Workshops und Events, welche die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Coworkern bieten. Außerdem befinden sich bei uns Büros, die es zulassen, sich zurück zu ziehen, um konzentriert und alleine zu arbeiten.
Es herrscht überall eine unkomplizierte und professionelle Atmosphäre, in der man sich gegenseitig austauschen, helfen und ergänzen kann.
Die Werkbank in Heinsberg ist also ein Vorreiterkonzept, wenn es um modernes Arbeitsformen geht und bietet für jeden Unternehmer den perfekten Arbeitsplatz.

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